Bindehaut
Die Bindehaut kleidet den Raum zwischen Lidern, Augapfel und Augenhöhle aus, befindet sich also auf der Innenseite der Augenlider. Sie geht einerseits in die Lidkante über, andererseits in die Hornhaut.
Zudem stellt die Bindehaut neben den Lidern einen zweiten Schutzwall gegen das Eindringen von Keimen und Fremdkörpern dar. Hierbei spielen vor allem die Abwehrfunktionen durch bestimmte Bakterien tötende Zellen und Körperflüssigkeiten eine Rolle. Die Bindehaut ist eine Schleimhaut.
Bindehautentzündung
Die häufigste Erkrankung der Bindehaut ist eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) - sie stellt eine Entzündung oder Irritation der Augenbindehaut (Konjunktiva) dar. Bei einer Entzündung der Bindehaut füllen sich die Blutgefäße verstärkt, wodurch das Auge rot und geschwollen erscheint.
Wir unterscheiden nach den Ursachen in
- allergische
- bakteriell bedingte
- viral bedingte
Die Therapie der Bindehautentzündung hängt von der Ursache ab. Sie vollzieht sich in der Regel durch Gabe von entsprechenden Augentropfen.
Pterygium
Ein Pterygium (= Flügelfell) ist ein lachsfarbenes Gewebe, das von der nasalen Bindehaut aus als Dreieck auf die Augenhornhaut vorwächst.
Pterygien treten häufiger in sonnigen Klimazonen und in den Altersgruppen von 20-40 Jahren auf. Noch ist nicht bekannt, weshalb Pterygien entstehen. Manche Studien weisen ein erhöhtes Vorkommen von Pterygien bei Männern als bei Frauen nach. Mögliche Ursache sind eine vermehrte UV-Exposition sowie wiederholte Fremdkörpereinwirkung auf die Hornhaut.
Manche Pterygien wachsen relativ langsam aber kontinuierlich, andere beenden ihr Wachstum eigenständig. Ein Pterygium führt selten zur gänzlichen Bedeckung der Pupille und damit der optischen Achse.
Da ein Pterygium v. a. bei entzündlicher Rötung beim Blick auf die Augen von außen oftmals erkennbar ist, wünschen viele Patienten aus kosmetischen Gründen die operative Entfernung. Diese Operation wird in unserem ambulanten OP durchgeführt.